Hack the paradise!
16.06. und 17.06.2023
Gestalte mit uns deine digitale Stadt
Als erfolgreicher Innovationsstandort ist es unser Ziel, die Stadt Jena mit Hilfe digitaler Technologien Schritt für Schritt zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten.
Wir zählen dazu auf das Schwarmwissen unserer Stadt und wollen gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an smarten Lösungen für unsere Stadt arbeiten. Deshalb laden wir Entwickler:innen, Kreative, Visionär:innen, Studierende, Datenexpert:innen, Designer:innen und interessierte Bürger:innen zu Hack the paradise! – dem Hackathon zur Gestaltung unserer (digitalen) Stadt der Zukunft ein. Wir suchen gemeinsam nach innovativen Lösungen, um Jena zu einem noch besseren Ort zum Leben, Arbeiten und Studieren zu machen.
Hackathons – eine Wortschöpfung aus „Hacken“ (spielerisch für Programmieren) und „Marathon“ – kommen aus der Softwareentwicklung und sind kollaborative Entwicklungs- und Designwettbewerbe. In interdisziplinären Teams werden in kurzer Zeit innovative Lösungsansätze für konkrete Probleme und Herausforderungen entwickelt.
Im Rahmen der beiden Modellprojekte Smart City und 5G-Verkehrsvernetzung wollen wir uns zum ersten Hackathon mit dem Themenschwerpunkt „Urbane Datenplattform & Sensorik“ beschäftigen. Denn eine hochmoderne, digitale Infrastruktur ist Voraussetzung dafür, unsere Stadt durch die intelligente Nutzung urbaner Daten zu einem attraktiveren Wohn- und Arbeitsort zu entwickeln.
Videos
Das waren unsere Mentoren

Martin Berger
Stadt Jena/ Smart City Projekt

Stefan Bischof
Stadt Jena/ Smart City Projekt

Volker Holzendorf
Stadt Jena/ Smart City Projekt

Johannes Kretzschmar
Lichtwerkstatt Jena Open Photonics Makerspace / FSU Jena

René Arnold
Stadt Jena/ Kommunale Informationstechnik und Telekommunikation

David Zakoth
Lichtwerkstatt Jena Open Photonics Makerspace / FSU Jena

Lars Hinneburg
Spleenlab GmbH

Dr. Oliver Mothes
Transferkoordiantor Wissenschaft/ Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik

Markus Hochstein
Freiberufler im Bereich Softwareentwicklung
Rückschau
Der erste Hackathon "Hack the paradise!" fand am 16. und 17. Juni 2023 statt.
Die Jenaer Projekte „Smart City“ und „5G-Verkehrsvernetzung“ hatten zu diesem besonderen Event eingeladen, um innovative Ideen und Lösungsansätze für die Herausforderungen einer Smart City zu fördern.

Über 50 begeisterte Teilnehmer:innen erarbeiten in 6 Teams digitale Lösungen für die Fragestellungen aus den Challenges.
Die Lichtwerkstatt Jena bot als Open Maker Space der Universität den richtigen Rahmen. Beim Abschlusspitch bestimmten eine fachkundige Jury und das begeisterte Publikum die Gewinner:innen der Challenges. Gewonnen hat das Team, das zur Challenge „Sensorik Bodenfeuchte“ eine Gießroutenoptimierung für den Kommunalservice Jena entwickelt hat. Die zweiten Plätze gingen an die Teams, die Lösungsideen zur Messung der Passantenfrequenz in der Innenstadt und zur Visualisierung von Live-Positionsdaten einer Straßenbahn präsentierten.
Wie geht es jetzt weiter?
Hack the paradise! wird weitergeführt! Alle Projekte aus dem Hackathon stehen auf der Themenliste des Smart City Projektes Jena und werden weiter vorangetrieben. Workshops zu ausgewählten Themen sowie Hackathons werden für die gesamte Projektlaufzeit geplant. Die Gruppe der Teilnehmenden aus "Hack the paradise!" wird die Termine als erste erfahren. Alle Informationen und Ankündigungen stehen auf der Website Smart City Jena.
Ergebnisse der Challenges
- Bau von Bike Sensoren
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Für die Challange lag das Material für 20 Open Bike Sensoren bereit. Über 15 Personen machten sich an die Arbeit, die Sensoren mit Lötkolben und technischem Geschick zu fertigen. Dabei zeigte sich, dass die Aufgabe zeitlich sehr herausfordernd war. So konnten während des Hackathons 4 Open Bike Sensoren fertiggestellt und zwei weitere von den Teilnehmenden in Eigenregie erfolgreich zusammengebaut werden. Für die unvollendeten Sensoren wird den Teilnehmenden der Challenge in Kürze in der Lichtwerkstatt die Weiterbearbeitung ermöglicht.
- Qualitätssicherung von Sensordaten
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Die Challenge befasste sich mit der Frage, wie die Genauigkeit von Sensormesswerten abgeschätzt und als Qualitätsmerkmal weiterverarbeitet werden kann. Dies ist notwendig, damit aus Echtzeitdaten von zukünftig hunderter Sensoren z. B. für Umwelt- und Wetterdaten, Bodenfeuchte, Verkehr oder Energieverbräuche Schlussfolgerungen gezogen und Vorgänge gesteuert werden können.
Dafür wurden drei Möglichkeiten identifiziert und weiter vertieft: die Auswertung der technischen Spezifikationen des Sensors und Möglichkeiten der Automatisierung, der Scan der Datenreihe auf Unregelmäßigkeiten und unplausible Verläufe nach bestimmten Kriterien, der Vergleich der Datenreihe mit Werten von vertrauenswürdigen, überwachten Sensoren oder mit den Verläufen der „Sensorschwarms“.
Zu allen drei Ansätzen wurden von den Teilnehmenden wertvolle Ideen und teilweise Algorithmen entwickelt. Für die weitere Entwicklung der urbanen Datenplattform sind damit sehr gute Beiträge entstanden.
- Sensorik Bodenfeuchte
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Die Challenge bot zwei Herausforderungen: Das Team um den Mentor Oliver Mothes, Sofia Moya, Daniel Loos und Raúl Hernández arbeitete sehr kreativ an einer Routenoptimierung für das Bewässerungsmanagement der Stadtgrünpflege sowie an einer Visualisierung von Mikroklimadaten des Stadtforstes. Konkret sollte für die Gießstellen (Stadtbäume) im Stadtgebiet eine Routenoptimierung konzipiert werden, was die Teilnehmenden über das Berechnen von Permutationen lösten. Im Ergebnis wird die kürzeste Route in einer Karte vom Stadtgebiet farblich dargestellt. Für die Mikroklimadaten des Stadtforstes entstand eine Karte, in der jede Messstation einzeln ausgewählt werden kann und für welche die Mikroklimadaten in einem Diagramm angezeigt werden.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Im Voting der Jury und des Publikums ging das Team als Gewinner hervor! Zukünftig heißt es, diese Ideen weiter voran zu bringen, denn für die Routenoptimierung sollen viele weitere Faktoren in dem Modell betrachtet werden.
- Passantenfrequenz
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Bei dieser Challenge entwickelte das dreiköpfige Team um den Mentor Lars Hinneburg von der Spleenlab GmbH einen Lösungsansatz basierend auf einem kombinierten Ansatz zum Erfassen von Passantenströmen über das Auslesen von MAC-Adressen mobiler Empfangsgeräte und der videobasierten, KI-gestützten Auswertung von Videoaufnahmen. Über diese Lösung lassen sich günstig, störungsfrei und datenschutzkonform mit Hilfe von Echtzeitdaten Passanten- und Fahrradfrequenzen sowie der Durchgangsverkehr von Anlieferungsfahrzeugen an vordefinierten Orten in der Innenstadt erfassen.
Das Team präsentierte einen ersten Prototypen, der bereits während der Ergebnispräsentation die anwesenden Personen im Raum erfassen konnte. Im Voting der Jury wurden die anschaulichen Ergebnisse mit einem zweiten Platz prämiert! Diese Lösung ist nun weiterzuentwickeln, um sie im städtischen Umfeld zum Einsatz bringen zu können.
- Datenvisualisierung ereignisbezogener Daten
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Die Challenge forderte die Teilnehmenden auf, einen kreativen Ansatz zur Veranschaulichung großer Mengen an Echtzeitdaten zu finden. Erste Ideen für die Visualisierung von Straßenbahndaten bestanden darin, deren Fahrten auf einer interaktiven Karte in Echtzeit darzustellen, um den Fahrgästen und den Verkehrsbetrieben nützliche Informationen zu liefern.
Diese Lösung basiert auf einem intelligenten Algorithmus, der die Daten der Straßenbahnen erfasst und in Echtzeit verarbeitet. Im ersten Schritt wurden im Stadtplan die Positionen der Straßenbahnen angezeigt, weitere relevante Daten wie Ankunftszeiten, Verspätungen und Umleitungen sollen folgen. Durch die klare Visualisierung können z. B. Fahrgäste ihre Reisen zukünftig besser planen oder der Jenaer Nahverkehr den Verkehrsfluss effizienter überwachen.
Die Ergebnisse wurden über eine benutzerfreundliche Webanwendung durch den Challenge-Teilnehmenden Lazaro Alonso präsentiert. Beeindruckend war dabei die Entwicklung einer innovativen Live-Darstellung von Straßenbahndaten. Im Voting des Publikums wurden diese anschaulichen Ergebnisse mit einem zweiten Platz prämiert!
FAQ
Sie benötigen keine besonderen Fähigkeiten und keine Hackathon-Erfahrung, um an Hack the paradise! teilzunehmen. Bringen Sie einfach Ihr Notebook sowie Zeit und Lust mit, gemeinsam in interdisziplinären Teams an Ideen und Konzepten zu arbeiten.
Ganz ohne Programmierkenntnisse geht es nicht, es sei denn Sie möchten ausschließlich Sensoren bauen. Für die meisten Challenges sollten Sie oder zumindest jemand aus Ihrem Team ein wenig Programmiererfahrung mitbringen. Mindestens ebenso wichtig wie Programmierkenntnisse sind Fachkenntnisse zu den jeweiligen Herausforderungen, konzeptionelles Know-How, Präsentationsskills, Kreativität und Affinität für Design. Erfahrungsgemäß entstehen aus interdisziplinären Teams heraus die besten Ideen!
Wir wollen eine sichere und komfortable Umgebung und ein belästigungsfreies Erlebnis für alle bieten; unabhängig von den folgenden Punkten:
- Geschlecht, geschlechtliche Identität und Ausdruck
- Alter
- sexuelle Orientierung
- Behinderung
- körperliche Erscheinung
- Nationalität
- Religion
- politische Ansichten
- vorherige Hackathon-Teilnahmen oder ein Fehlen davon
- IT-Erfahrung oder nicht
- gewählte Programmiersprache oder Tech-Stack
Wir tolerieren keine Belästigung von Hackathon-Teilnehmenden in irgendeiner Form. Sexuelle Sprache und Bilder sind an keinem Hackathon-Ort angemessen, dies schließt die folgenden Punkte ein:
- Hacks
- Vorträge, Präsentationen, Check-Ins, Workshops oder Demos
- alle Parteien, die mit dem Hackathon in Verbindung stehen
- soziale Medien
- alle anderen Online-Medien
Belästigung umfasst beleidigende verbale Äußerungen, Einschüchterung, Stalking, Verfolgen, Fotografieren oder Audio-/Videoaufnahmen ohne Zustimmung, anhaltende Unterbrechung von Gesprächen und unwillkommene sexuelle Aufmerksamkeit.
Hackathon-Teilnehmende, die gegen diese Regeln verstoßen, werden gebeten belästigendes Verhalten unverzüglich einzustellen und können nach dem Ermessen der Hackathon-Organisator:innen vom Hackathon ausgeschlossen werden.
Meldet euch bei dem Organisationsteam, wenn sich Teilnehmende in oben genannten Punkten unangemessen verhalten.
Lasst uns gemeinsam eine faire Umgebung für alle schaffen!
Durch gemeinsam entwickelte und umgesetzte Innovationen wollen wir Lebensqualität, Kommunikation, Vernetzung und Zusammenarbeit in der Stadt verbessern.
Dazu werden in der Stadt die bestehenden Netzwerke aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft aktiviert und zur Mitgestaltung des städtischen Lebens aufgefordert.
Im Prozess zur Entwicklung einer Data Policy wird ein gemeinsames Verständnis und eine eingeübte Praxis im Umgang mit Daten entwickelt, die insbesondere den Schutz persönlicher Daten und die Transparenz öffentlicher Daten beachtet.
Die Fähigkeit zu Kooperation, kollaborativer Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Erschließung von Drittmitteln wird durch Vernetzung und Zusammenarbeit verbessert. Es entsteht über das Smart City Projekt (Jena Digital Werkstadt) eine Netzwerk- und Kollaborationsplattform, über die die Stadt Jena digitale Lösungen mit Partnern umsetzt, austauscht und weiterentwickelt.
Wir wollen ausgewählte Projektideen vorantreiben. Dies geschieht stets in enger Abstimmung mit der Jury, den Challengegeber:innen und den Projektteams des Hackathons. Dabei wird nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht, über mögliche Kosten gesprochen und zu Institutionen, die mit einbezogen werden könnten, vernetzt. Als Veranstalter behalten wir uns vor, finanzielle Mittel zur Umsetzung der Projektideen im Nachgang zu Hack the paradise! freizugeben. Dafür weiter verwendete Codes werden unter einer starken Copyleft-Lizenz Open Source gestellt, da dies eine Voraussetzung für den Einsatz der Fördermittel im Smart City Projekt ist.
Sie benötigen keine besonderen Fähigkeiten und keine Hackathon-Erfahrung, um an Hack the paradise! teilzunehmen. Bringen Sie einfach Ihr Notebook sowie Zeit und Lust mit, gemeinsam in interdisziplinären Teams an Ideen und Konzepten zu arbeiten.
Ganz ohne Programmierkenntnisse geht es nicht, es sei denn Sie möchten ausschließlich Sensoren bauen. Für die meisten Challenges sollten Sie oder zumindest jemand aus Ihrem Team ein wenig Programmiererfahrung mitbringen. Mindestens ebenso wichtig wie Programmierkenntnisse sind Fachkenntnisse zu den jeweiligen Herausforderungen, konzeptionelles Know-How, Präsentationsskills, Kreativität und Affinität für Design. Erfahrungsgemäß entstehen aus interdisziplinären Teams heraus die besten Ideen!
Wir wollen eine sichere und komfortable Umgebung und ein belästigungsfreies Erlebnis für alle bieten; unabhängig von den folgenden Punkten:
- Geschlecht, geschlechtliche Identität und Ausdruck
- Alter
- sexuelle Orientierung
- Behinderung
- körperliche Erscheinung
- Nationalität
- Religion
- politische Ansichten
- vorherige Hackathon-Teilnahmen oder ein Fehlen davon
- IT-Erfahrung oder nicht
- gewählte Programmiersprache oder Tech-Stack
Wir tolerieren keine Belästigung von Hackathon-Teilnehmenden in irgendeiner Form. Sexuelle Sprache und Bilder sind an keinem Hackathon-Ort angemessen, dies schließt die folgenden Punkte ein:
- Hacks
- Vorträge, Präsentationen, Check-Ins, Workshops oder Demos
- alle Parteien, die mit dem Hackathon in Verbindung stehen
- soziale Medien
- alle anderen Online-Medien
Belästigung umfasst beleidigende verbale Äußerungen, Einschüchterung, Stalking, Verfolgen, Fotografieren oder Audio-/Videoaufnahmen ohne Zustimmung, anhaltende Unterbrechung von Gesprächen und unwillkommene sexuelle Aufmerksamkeit.
Hackathon-Teilnehmende, die gegen diese Regeln verstoßen, werden gebeten belästigendes Verhalten unverzüglich einzustellen und können nach dem Ermessen der Hackathon-Organisator:innen vom Hackathon ausgeschlossen werden.
Meldet euch bei dem Organisationsteam, wenn sich Teilnehmende in oben genannten Punkten unangemessen verhalten.
Lasst uns gemeinsam eine faire Umgebung für alle schaffen!
Durch gemeinsam entwickelte und umgesetzte Innovationen wollen wir Lebensqualität, Kommunikation, Vernetzung und Zusammenarbeit in der Stadt verbessern.
Dazu werden in der Stadt die bestehenden Netzwerke aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft aktiviert und zur Mitgestaltung des städtischen Lebens aufgefordert.
Im Prozess zur Entwicklung einer Data Policy wird ein gemeinsames Verständnis und eine eingeübte Praxis im Umgang mit Daten entwickelt, die insbesondere den Schutz persönlicher Daten und die Transparenz öffentlicher Daten beachtet.
Die Fähigkeit zu Kooperation, kollaborativer Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Erschließung von Drittmitteln wird durch Vernetzung und Zusammenarbeit verbessert. Es entsteht über das Smart City Projekt (Jena Digital Werkstadt) eine Netzwerk- und Kollaborationsplattform, über die die Stadt Jena digitale Lösungen mit Partnern umsetzt, austauscht und weiterentwickelt.
Wir wollen ausgewählte Projektideen vorantreiben. Dies geschieht stets in enger Abstimmung mit der Jury, den Challengegeber:innen und den Projektteams des Hackathons. Dabei wird nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht, über mögliche Kosten gesprochen und zu Institutionen, die mit einbezogen werden könnten, vernetzt. Als Veranstalter behalten wir uns vor, finanzielle Mittel zur Umsetzung der Projektideen im Nachgang zu Hack the paradise! freizugeben. Dafür weiter verwendete Codes werden unter einer starken Copyleft-Lizenz Open Source gestellt, da dies eine Voraussetzung für den Einsatz der Fördermittel im Smart City Projekt ist.