Einführung in das Handlungsfeld 1 "Digitale Infrastruktur und Datenpolitik"
Digitalisierung ist im Kern immer die Erzeugung, Speicherung und Verarbeitung sowie Nutzung digitaler Daten. Sie werden ständig generiert und können mehrmals und gleichzeitig genutzt werden. Deswegen besteht auch kein Anlass, sie wie privates Eigentum zu behandeln. Erst durch ihre Nutzung sowie die entsprechende Interaktion durch und mit der Stadtgesellschaft werden sie zu etwas für den Menschen Nützlichem: zu WISSEN, zu Dienstleistungen, zu Chancen.
Auch für ein kommunales Gemeinwesen können Daten einen enormen Wert – also einen großen Nutzen für die Stadt und ihre Menschen – haben. Kommunale bzw. urbane Daten sind für uns keine endliche Ressource! Zugleich bieten urbane Daten für den Stadtverbund große Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu verbessern und den öffentlichen Raum mit seinen Infrastrukturen besser für die Menschen nutzbar zu machen.
Was möchte das Smart City Projekt im Handlungsfeld 1 erreichen?
Wir wollen einen urbanen Datenraum schaffen, in dem das Potential unserer Daten gehoben werden kann. Die volle Verfügung der Kommune über die Daten als Teilaspekt von digitaler Souveränität muss gesichert werden. Dafür bedarf es einer geeigneten digitalen Infrastruktur. Die Bürger:innen müssen sich auf Datenschutz und Datensicherheit ihrer von der Kommune verwalteten personenbezogenen Daten verlassen können. Zugleich sollen sie eine aktive und mitbestimmende Rolle bei der Gestaltung der städtischen Datenpolitik und konkreter Anwendungsfälle haben und müssen durch die Stadt entsprechend einbezogen werden. So entsteht ein im umfassenden Sinne verstandener „Datenraum“.
Ziele "Digitale Infrastruktur und Datenpolitik"
- Urbane Daten und Ihre Nutzung dienen dem Gemeinwohl
- Die Stadtgesellschaft gestaltet urbane Daten
- Moderne urbane Dateninfrastruktur schaffen
- Der Stadtverbund wird zum Vorreiter für eine urbane Datennutzung