MDR berichtet über Gesundheitsapartments im Smarten Quartier Jena-Lobeda
Anfang September war ein Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Jena zu Gast, um über ein zukunftsweisendes Modellprojekt im Bereich der Gesundheitsversorgung zu berichten: die Gesundheitsapartments im Smarten Quartier Jena-Lobeda.
Im Zentrum des TV-Beitrags stand die Frage:
Wie kann moderne Stadtentwicklung dazu beitragen, Krankenhäuser zu entlasten und Patient:innen mehr Lebensqualität zu bieten?
Die Antwort lieferte das innovative Gemeinschaftsprojekt des Smart City Projekts Jena, der Stadtwerke Jena und des Universitätsklinikums Jena (UKJ) – und wurde im MDR-Beitrag eindrucksvoll veranschaulicht.
Drehort: Smarte Wohnungen statt Krankenhausflur
Für die Reportage begleitete der MDR unter anderem Grit Ziege, die als potenzielle Organspenderin für eine Freundin aus Schleswig-Holstein angereist war. Ihre Voruntersuchungen finden im Universitätsklinikum statt – wohnen darf sie in einem der beiden Gesundheitsapartments im Smarten Quartier.
Statt stationär im Krankenhaus zu übernachten, genießt sie in der smart ausgestatteten Wohnung ein Höchstmaß an Privatsphäre, Komfort und Flexibilität – nur wenige Gehminuten vom Klinikum entfernt.
"Ich bin ja eigentlich gesund – da ist es schön, einen Rückzugsort zu haben, statt im Krankenhaus zu liegen", sagt sie im MDR-Interview.
Der Beitrag zeigt, wie digitale Technologien und durchdachtes Wohnen gemeinsam neue Wege in der Patientenversorgung eröffnen.
Entlastung für Kliniken und Pflegepersonal
Der MDR-Bericht beleuchtet auch die medizinischen und organisatorischen Hintergründe des Modellprojekts. Über 200 Patient:innen konnten seit Projektbeginn statt im Klinikbett in den Gesundheitsapartments untergebracht werden – eine spürbare Entlastung für das UKJ.
„Die Gesundheitsapartments sind ein wirkungsvoller Beitrag zur Entlastung unserer Klinikteams – insbesondere vor dem Hintergrund des Pflegenotstands“, erklärt Prof. Dr. Utz Settmacher, Chirurg am UKJ und Vorsitzender der Deutschen Transplantationsgesellschaft.
Stimmen aus dem Projekt – was der MDR noch zeigt
Neben den Erfahrungen der Patientin kommen im MDR-Beitrag auch Vertreter:innen der Projektpartner zu Wort. Sie erklären die Funktionsweise der Apartments, die eingesetzte Technologie und die Perspektiven des Projekts.
Mandy Steinbrück, Projektleiterin des Smarten Quartiers bei den Stadtwerken Jena:
„Die Wohnungen sind technisch auf dem neuesten Stand – von der Tablet-Steuerung für Licht und Heizung bis zu smarten Assistenzsystemen.“
Dorothea Prell, Gesamtprojektleiterin Smart City Jena:
„Der Beitrag des MDR macht sichtbar, wie innovative Stadtentwicklung ganz konkret zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen kann.“
Blick in die Zukunft: Was passiert nach 2027?
Der MDR greift auch die zentrale Frage der Weiterentwicklung auf: Wie kann das erfolgreiche Modell nach Auslaufen der Förderphase im Jahr 2027 fortgeführt werden? Aktuell wird die Nutzung der Apartments vollständig durch Fördermittel ermöglicht – Gespräche mit Krankenkassen über zukünftige Finanzierungsmodelle laufen bereits.
Außerdem werden Ideen entwickelt, wie sich das Konzept auf den ländlichen Raum übertragen lässt – zum Beispiel durch zusätzliche digitale Assistenzsysteme und KI-gestützte Betreuung.
MDR-Beiträge zum Nachsehen
Die komplette Reportage ist in der MDR-Mediathek abrufbar. Hier erhalten Sie einen direkten Einblick in die Gesundheitsapartments, die Beweggründe der Beteiligten und die Vision hinter dem Projekt:
Hier geht’s zu den Beiträgen:





