Telemedizinraum: digitale Gesundheitsvorsorge wird ein Jahr

Bild
Zwei Frauen sind im Gespräch, während eine vor mehreren Bildschirmen sitzt.
Sabrina Hölzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ernst-Abbe-Hochschule, im Gespräch mit einem Probanden: Die Hochschule begleitet die ersten Anwendungen im Telemedizinraum, um Abläufe zu optimieren und Vertrauen in die neue Technologie zu stärken.
©Stadtwerke Jena

Im Januar 2024 startete im Smarten Quartier Jena-Lobeda ein innovatives Pilotprojekt, das die Gesundheitsversorgung durch digitale Lösungen verbessert. Der Telemedizinraum, ein Teil der Smart City-Strategie der Stadt Jena und durch das Smart City-Projekt finanziert, hat in Kooperation mit den Stadtwerken Jena bereits im ersten Jahr bedeutende Fortschritte erzielt. "Das Smart City Team ist stolz darauf, gemeinsam mit starken Partnern wie den Stadtwerken Jena und dem Universitätsklinikum Jena ein innovatives Modell geschaffen zu haben, das zeigt: Digitale Gesundheitslösungen funktionieren – und werden gebraucht. Als Förderer dieses Smart City-Projekts haben wir von Anfang an die Entwicklung mitgestaltet: von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung", erklärt Dorothea Prell, Gesamtprojektleiterin des Smart City Projekts Jena.

Erste Erfolge und kommende Entwicklungen

Nach einem erfolgreichen Innovationsworkshop im Januar 2024 wurde der Telemedizinraum in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Jena, dem Universitätsklinikum Jena und weiteren Partnern konzipiert. Bereits 2024 fanden die ersten Pilotanwendungen statt, darunter Behandlungen von Gesichtsnervenlähmungen. Ab dem ersten Quartal 2025 wird der Raum um eine hausärztliche Videosprechstunde erweitert, die den Mieter:innen des Quartiers einen einfachen und schnellen Zugang zur ärztlichen Versorgung bietet.

Ein Schritt in die Zukunft

Bild
Zwei Personen sind mit Sensoren im Gesicht verkabelt und sitzen vor Bildschirmen, auf denen Menschen zu sehen sind, die Anweisungen geben.
Bei den ersten Anwendungen im Telemedizinraum wurden Anwendungen für Gesichtsnervenlähmung erprobt.
©Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Der Telemedizinraum ist ein Schlüsselprojekt für die digitale Gesundheitsversorgung in Jena. Bis 2027 wird das Modell kontinuierlich weiterentwickelt und bietet ein wichtiges Zukunftsmodell für die Gesundheitsversorgung, das auch auf den ländlichen Raum übertragbar ist.

Noch im ersten Quartal 2025 soll eine hausärztliche Videosprechstunde im Telemedizinraum eingeführt werden. Das Angebot richtet sich zunächst gezielt an die Mieter des Smarten Quartiers und bietet einen niedrigschwelligen Zugang direkt im Wohnkomplex. Patient:innen benötigen weder Smartphone noch Tablet, da die technische Ausstattung im Telemedizinraum bereitgestellt wird.

Nähere Informationen zum aktuellen Stand des Telemedizinraums hier.