Hack the Paradise! – Wenn KI auf Stadtentwicklung trifft
Zweiter Smart City Hackathon zeigt, wie Künstliche Intelligenz unsere Stadt von morgen mitgestalten kann
Am 13. und 14. Juni 2025 stand Jena erneut im Zeichen digitaler Stadtentwicklung: Im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities Jena fanden das Smart City Forum und der zweite Hackathon „Hack the Paradise!“ statt. Gemeinsam mit Bürger:innen, Fachleuten und Entwickler:innen wurde an innovativen Lösungen für kommunale Herausforderungen gearbeitet – mit beeindruckendem Engagement und kreativen Ergebnissen.
Austausch, Impulse und Ideenfindung
Den Auftakt machte das Smart City Forum am Freitagabend im JEDI. Insgesamt 36 Teilnehmende erhielten spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz im kommunalen Kontext. Neben fachlichen Impulsen wurden konkrete Herausforderungen vorgestellt, die am Folgetag im Hackathon bearbeitet werden sollten. Die anschließende Netzwerkphase bot Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Bildung erster Teams.
Kreativität trifft Technik – Hackathon mit Tiefgang
Am Samstagvormittag startete der eigentliche Hackathon in der Lichtwerkstatt Jena. In interdisziplinären Teams stellten sich 28 Teilnehmende innerhalb von nur neun Stunden fünf anspruchsvollen Challenges. Im Fokus: die Frage, wie KI-Lösungen dabei helfen können, städtische Prozesse effizienter, bürgernäher und zukunftsfähiger zu gestalten.
Von historischen Stadtlexikon-Texten bis hin zu intelligenten Mängelmeldungen reichte die Bandbreite der Themen. Entstanden sind erste Prototypen, Datenanalysen und Anwendungsideen – teils mit technischem Tiefgang, teils als konzeptionelle Ansätze.
Besonders überzeugend: die Challenge „Intelligenter Mängelmelder für die Stadt Jena“. Das Team entwickelte eine KI-gestützte Lösung zur automatisierten Bearbeitung von Bürger:innen-Meldungen – mit hoher Praxistauglichkeit und großem Potenzial für den Verwaltungsalltag. Diese Lösung wurde sowohl mit dem Jury- als auch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet – ein starkes Signal für die Praxistauglichkeit und den kommunalen Mehrwert solcher Ideen.
Aktuelle Auswertung und Ausblick
Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und gemeinsam mit den Challengegeber:innen, Mentor:innen und Fachbereichen weiterentwickelt. Ziel ist es, einzelne Ansätze in Pilotprojekten zu testen oder in bestehende Prozesse zu integrieren.
Dank und Anerkennung
Die Stadt Jena bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden, die ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Kreativität eingebracht haben. Ihr Engagement hat gezeigt, wie viel Innovationspotenzial in der Zusammenarbeit von Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft steckt.
Ein besonderer Dank gilt auch der Jury, den Mentor:innen, dem Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR), der Lichtwerkstatt Jena sowie dem Teilprojekt „Wirtschaft und Wissenschaft“ im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities für ihre großartige Unterstützung.
„Hack the Paradise!“ hat einmal mehr gezeigt: In Jena steckt enormes Innovationspotenzial – vor allem, wenn Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam anpacken. Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung der Projektideen – und auf den nächsten Hackathon!