Smart City Projekt Jena beim Data Science Day 2025 – Vernetzen. Austauschen. Weiterdenken.

Am Mittwoch, den 14. Mai 2025, fand der diesjährige Data Science Day Jena (DSDJ) in den Rosensälen statt – ein Treffpunkt für Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Veranstaltung bot vielfältige Formate wie eine Vortragsreihe, eine Firmenmesse und eine Postersession – alles rund um das zentrale Thema Datenwissenschaft.
Auch ein Teil des Teams vom Smart City Projekt Jena war mit dabei: Martin Berger, Teilprojektleiter im Handlungsfeld Digitale Infrastruktur und Datenpolitik, sowie Urban Data Coach Dr. Björn Walther nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und wertvolle Gespräche zu führen. Gemeinsam vor Ort waren sie mit Vertreter:innen von Jena Digital e.V., der mit einem eigenen Stand vertreten war.
Neben den Vorträgen boten insbesondere die Pausen und das abschließende Get-together Raum für intensive Gespräche mit Referent:innen, Teilnehmenden sowie Vertreter:innen der Digitalwirtschaft aus Jena und Umgebung. Der Austausch hat einmal mehr gezeigt: Datengetriebene Stadtentwicklung lebt vom Dialog und der Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Perspektiven.
Wertvolle Impulse aus den Vorträgen für das Smart City Projekt
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Oscar – eine Suchmaschine für große geografische Datensätze zeigte, wie strukturierte Daten aus OpenStreetMap sinnvoll genutzt und visualisiert werden können. Relevanz für Smart City: Stärkere Fokussierung auf strukturierte Daten und deren nutzerfreundliche Aufbereitung.
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Life Centricity durch KI-Agenten am Beispiel eines Automobilherstellers erwies sich als weniger praxisrelevant – wenig inhaltlicher Mehrwert, primär Marketingdarstellung.
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Das Projekt Stellarium Sky Cultures demonstrierte, wie Bürger:innen aktiv zur Datenerhebung beitragen können. Erkenntnis für Jena: Crowdsourcing von Bürgerdaten und interdisziplinäre Ansätze können helfen, Datenlücken zu schließen.
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Das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) präsentierte Weiterbildungsangebote und Netzwerkveranstaltungen für KI-Akteure in Thüringen. Für unser Team ein wertvoller Hinweis: Kompetenzaufbau und Austausch im KI-Bereich aktiv nutzen – beispielsweise durch Teilnahme an Workshops
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Ein Beitrag zu diskreten Optimierungsproblemen in der Datenwissenschaft war zwar mathematisch fundiert, aber für Smart City nur begrenzt anwendbar – unsere Datensätze sind (noch) nicht komplex genug, um davon direkt zu profitieren.
„Die Vorträge haben gezeigt, wie wichtig es ist, Daten nicht nur zu sammeln, sondern strukturiert, transparent und nutzerorientiert aufzubereiten. Für uns als Smart City bedeutet das: Wir müssen gezielt auf qualitativ hochwertige, strukturierte Daten setzen – und die Menschen in unserer Stadt als Datenlieferanten und Ideengeber mitdenken", so das Resümée von Martin berger und Björn Walther.