Einführung in das Handlungsfeld 2 "Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr"
Dieses Handlungsfeld beschäftigt sich mit der Entwicklung einer nachhaltigen, zukunftsfähigen und digitalen Stadt. Die Bedeutung der Städte als Arbeits- und Wohnorte nimmt zu, wodurch sowohl der Wunsch als auch die Notwendigkeit wachsen, Städte grüner und klimagerechter zu gestalten.
Jena liegt eingebettet in das Saaletal und erstreckt sich über etwa 15 Kilometer entlang des Flusses. Der enge Talraum führt zu einer hohen Dichte an Funktionen und konkurrierenden Flächennutzungen. Die Vereinbarkeit von Umwelt- und Lebensqualität stellt Jena daher vor große Herausforderungen. Mithilfe smarter Anwendungen soll eine nachhaltige und ressourceneffiziente Entwicklung der Stadt ermöglicht werden.
Aufbereitete urbane Daten und neue Technologien sollen dabei helfen, den Stadtraum vorausschauender und fachübergreifend zu entwickeln und innovative Lösungen umzusetzen, die stadtverträglich zwischen Flächenbedarf und Flächenverbrauch vermitteln. Digitale Technologien ermöglichen eine schnelle und umfassende Erhebung verschiedenster umweltrelevanter Daten, wie Feinstaub- sowie Feuchte- und Temperaturmessungen. Diese Daten liefern wertvolle Informationen zu vielen Themen und unterstützen die effizientere und effektivere Umsetzung geplanter Maßnahmen. Ein Beispiel dafür ist die Optimierung von Gießrouten in der Stadtgrünpflege: Wasser wird bedarfsgerecht genutzt, Fahrtrouten werden verkürzt und Grünbereiche vital erhalten. Voraussetzung dafür ist die Erhebung und Verarbeitung von Daten aus speziellen Sensoren zur Bodenfeuchte sowie aus Wetterstationen über lokale Niederschläge.
Was möchte das Smart City Projekt im Handlungsfeld 2 erreichen?
Wir gestalten und testen innovative Lösungen, um Jena zu einem noch besseren Ort zum Leben, Arbeiten und Studieren zu machen. Im Rahmen des Smart City Modellprojektes wollen wir neue Technologien und smarte Anwendungen entwickeln und nutzen, um die Wohn- und Lebensqualität für die Bürger:innen in Jena zu verbessern.
Moderne Technologien und Anwendungen sollen eingesetzt werden, um das städtische Ökotop vielfältiger und nachhaltiger zu gestalten. Smarte Anwendungen sollen der Stadtgesellschaft Teilhabe und Mitgestaltung ermöglichen. Digitale Tools helfen ihrerseits dabei, Beteiligung flexibler, transparenter, schneller und kostengünstiger umzusetzen. Unser Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse aus den Maßnahmen zu teilen und so eine Übertragung auf andere Stadtteile und Städte zu ermöglichen.
Ziele Handlungsfeld 2 "Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr"
- Smarte Anwendungen ermöglichen Teilhabe und Mitgestaltung
- Smarte Anwendungen ermöglichen eine nachhaltige ressourceneffiziente Entwicklung des Stadtraumes
- Smarte Anwendungen verbessern die städtische Wohn- und Lebensqualität
- Smarte Anwendungen dienen dem Gemeinwohl