Sicherung bzw. Erhöhung der Wertschöpfung vor Ort

Die digitale Transformation hat weitreichende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft: Etablierte Unternehmen, insbesondere der traditionelle Mittelstand, sehen sich mit immer neuen Wettbewerbern konfrontiert. Die großen Digitalkonzerne sind es, die das Digitalgeschäft bestimmen. Anstatt sich von ihnen verdrängen zu lassen, müssen Unternehmen die Gelegenheit nutzen – und als Chance für Kooperationen, Synergien und neue Geschäftspotenziale sehen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen Unternehmen in diesem zunehmend digitalen Ökosystem agieren und die vernetzte Wirtschaft als Chance verstehen.

Ob hardwareseitig in der Halbleitertechnologie oder softwaregestützt und prozessorientiert im Bereich Digitalwirtschaft - als Forschungs-, Wissenschafts- und Hochtechnologiestandort gestalten Unternehmen aus Jena diese digitale Transformation längst aktiv mit. Mit dem dritthöchsten Anteil an Hochqualifizierten an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und einem hohen Anteil an FuE-Beschäftigten (27,9 je 1.000 Beschäftigte, Rang 7 in Deutschland) besitzt Jena gute Voraussetzungen, um sich im globalen Wettbewerb als Technologiestandort mit internationaler Strahlkraft zu behaupten und diese Positionierung auszubauen. Da sich Innovationszyklen und die damit verbundenen Technologien rasant ändern, werden sich jedoch langfristig nur Firmen und Branchen behaupten können, die flexibel und agil auf diese permanenten Marktveränderungen reagieren. Damit dies gelingt unterstützt die Stadt Wirtschaft und Wissenschaft dabei, Kooperationen, Synergien und neue Geschäftspotenziale zu erschließen. Denn Vernetzung auf allen Strukturebenen wird ein zunehmender Erfolgsfaktor, um interdisziplinäre Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

 

Dazu unterstützen wir …

… die etablierten Kompetenzfelder Optik/Photonik, Life Science und Digitalwirtschaft.

Die Jenaer Kernbranchen sind wichtige Impulsgeber und bieten bereits heute das notwendige Werkzeug, um die digitalen Herausforderungen unserer Stadt zu lösen. Über das Modellprojekt Smart City versuchen wir gemeinsam mit der lokalen Wirtschaft Lösungen zu erarbeiten, die nicht nur für unsere Stadt Gültigkeit besitzen, sondern auch in andere Städte und Regionen transferierbar sind. Auf diese Weise soll nicht nur die Wertschöpfung vor Ort erhöht werden, sondern auch neue Geschäftsmodelle entstehen.

…Startup-Kultur und den Innovationsgeist in unserer Stadt.

Startups - auch als Frischzellenkur der Wirtschaft bezeichnet - tragen erheblich dazu bei, dass sich die Wirtschaftsstruktur in seiner ganzen Breite erneuern kann und zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei haben Startups im Zuge der Digitalisierung den Vorteil gegenüber etablierten Unternehmen keine schwierigen Umbauprozesse durchlaufen zu müssen, sondern können sich sofort an den neuen technischen Möglichkeiten ausrichten. Das macht sie besonders dynamisch und erfolgreich. Gerade an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ergeben sich hier für Startups große Chancen, die es zu fördern gilt. Hierfür sollen Räume, Formate und Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen werden, um Startups mit digitalen Geschäftsmodellen und im Bereich Green Tech in besonderer Weise zu fördern.

…den Einsatz digitalen Know-Hows zur Erhöhung der Nachhaltigkeit unserer Stadtgesellschaft.

Digitale Lösungen und das aus den erfassten Daten einer smarten Stadt generierte Wissen können einen wesentlichen Beitrag für städtische Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten, wenn diese intelligent eingesetzt werden. Wir wollen gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft einen experimentellen Rahmen schaffen, in dem wir kreative Ideen und Lösungen entwickeln, wie digitales Know-How zur Erhöhung der Nachhaltigkeit unserer Stadtgesellschaft beitragen kann. Ziel ist es, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und (Aus-)Gründungen an der Schnittstelle von Digitalwirtschaft und Green Tech zu fördern, um die Wertschöpfung vor Ort und die Wettbewerbsfähigkeit durch Diversifikation des Branchenmixes zu erhöhen.