Digitale Souveränität im Fokus: Smart City Jena beim 5. Thüringer E-Government-Kongress

Am 12. September 2025 lud das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur zum 5. Thüringer E-Government-Kongress nach Erfurt ein. Rund 500 Teilnehmende aus Landes- und Kommunalverwaltungen sowie öffentlichen Einrichtungen kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen der Verwaltungsdigitalisierung auszutauschen.

Im Fokus: Digitale Souveränität und KI in der öffentlichen Verwaltung

Der Kongress stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Digitalen Souveränität – also der Fähigkeit von Verwaltungen, ihre digitalen Infrastrukturen, Technologien, Dienste und Daten unabhängig, selbstbestimmt und zukunftssicher zu gestalten. Im Mittelpunkt standen dabei:

  • Eigene digitale Infrastrukturen
  • Offene Standards und Open-Source-Lösungen
  • Praxisnahe Beispiele aus Verwaltungen
  • Workshops zu digitalen Anwendungen, IT-Betrieb, Services für Bürger:innen und Unternehmen sowie KI-Schulungen

Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung. Diskutiert wurde dabei nicht nur das Potenzial von KI zur Effizienzsteigerung, sondern auch die Herausforderungen: Wie lassen sich Kompetenzen im Umgang mit KI nachhaltig aufbauen? Deutlich wurde, dass nicht der Mangel an Tools das Problem ist, sondern fehlende Einbindung, klare Strukturen und Umsetzungsfähigkeit. Entscheidend bleibt daher, neben technischen Lösungen auch die Menschen in den Verwaltungen mitzunehmen und verantwortungsvolle Rahmenbedingungen zu schaffen.

Smart City Jena vor Ort

Das Smart City Team war mit einem eigenen Stand vertreten. Gesamtprojektleiterin Dorothea Prell, Projektmanagerin Vanessa Huber sowie die Teilprojektleiter Domenique Dölz und Stefan Schwarz nutzten die Gelegenheit, sich mit Vertreter:innen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft intensiv auszutauschen. Gemeinsam mit dem JenaDigital e.V, der auch mit einem Stand vor Ort vertreten war, präsentierte das Team aktuelle Ansätze aus dem Smart City Projekt und nahm wichtige Impulse für die weitere Arbeit in Jena mit.

„Der Kongress hat einmal mehr gezeigt: Digitalisierung gelingt nur gemeinsam – mutig, vernetzt und praxisnah“, fasste Dorothea Prell die Eindrücke zusammen.

Vernetzung als Erfolgsfaktor

Besonders wertvoll waren die vielen Praxisbeispiele auf dem Marktplatz der Digitalisierung, die zeigten, wie Open-Source-Ansätze und offene Standards bereits heute in der Verwaltung eingesetzt werden. Auch die Impulse aus den Panels zu souveränen Arbeitsplätzen und Open-Source-Infrastrukturen lieferten Orientierung für die zukünftige Arbeit in Jena.

Fazit

Der 5. Thüringer E-Government-Kongress hat verdeutlicht, wie entscheidend Vernetzung und Zusammenarbeit für die digitale Transformation sind. Für das Smart City Projekt Jena war die Teilnahme ein wichtiger Schritt, um die eigenen Erfahrungen einzubringen und neue Ideen aufzunehmen.

Ein herzlicher Dank gilt dem Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur für die Einladung und die hervorragende Organisation dieses zukunftsweisenden Kongresses.

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