Stadt Jena künftig im bundesweiten Open Source Netzwerk vertreten
Smart City-Teilprojektleiter Martin Berger in kommunales Open Source Board berufen
Das Smart City Projekt Jena gewinnt weiter an überregionaler Sichtbarkeit: Martin Berger, Teilprojektleiter von Handlungsfeld 1 „Digitale Infrastruktur und Datenpolitik“, wurde in das neu gegründete Kommunale Open Source-Board aufgenommen. Das Gremium wurde von ZenDiS (Zentrum für Digitale Souveränität), der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement) und der Stadt Dortmund initiiert und bringt 20 engagierte Vertreter:innen aus Kommunen zusammen, um gemeinsam die digitale Zukunft der öffentlichen Verwaltung mitzugestalten.

„Die Aufnahme in das Board ist für mich persönlich eine große Anerkennung – und zugleich eine gute Gelegenheit, die in Jena gesammelten Erfahrungen aus dem Smart City-Kontext in den überregionalen Austausch einzubringen“, sagt Martin Berger. „Für die wenigen Plätze gab es ein großes Interesse, viele qualifizierte Kommunen und Fachleute konnten nicht berücksichtigt werden. Umso mehr freut es mich, dass unser strategischer Ansatz im Bereich digitaler Infrastrukturen und Souveränität überzeugen konnte. Das zeigt, dass unsere Arbeit auch über Jena hinaus Beachtung findet – und einen Beitrag zum aktuellen Diskurs leisten kann.“
Wissensaustausch zu Open Source stärken
Das Ziel des Open Source-Boards ist es, Kommunen bei der Erprobung und Einführung digitaler Anwendungen auf Open-Source-Basis besser zu vernetzen – und so die digitale Souveränität der öffentlichen Hand zu stärken. Über die Plattform openCode.de soll ein kommunales Wissensnetzwerk entstehen, in dem erfolgreiche Lösungen und Herausforderungen offen geteilt werden können. Gerade mit Blick auf die Skalierbarkeit und Nachnutzbarkeit kommunaler Digitalprojekte können Open Source-Ansätze wertvolle Impulse liefern.
Smart City Jena als Impulsgeber
Die konstituierende Sitzung des Boards findet Ende Oktober in Bochum statt. Von Beginn an ist ein aktiver Austausch gefragt – auch Jena bringt sich mit Perspektiven aus dem laufenden Förderprogramm ein. Denn: Digitale Souveränität bedeutet nicht zwingend den vollständigen Verzicht auf marktübliche Produkte, sondern vor allem, gestaltungsfähig zu bleiben – durch Kompetenzen, Standards, Transparenz und strategische Auswahl.
Open Source kann ein Baustein dafür sein – genauso wie ein reflektierter Umgang mit bestehenden Systemen. In Jena wird im Rahmen des Smart City Projekts genau an dieser Balance gearbeitet.
Mehr zum Kommunalen Open Source-Board unter diesem Link.