Martin Berger übernimmt Abteilungsleitung im Verein Civitas Connect
Der Verein Civitas Connect e. V., seit 2020 als Plattform für Kooperationen von Stadtwerken und Kommunen aktiv, wächst weiter – und mit ihm auch die Strukturen. Seit dem 3. September gibt es eine Abteilungsordnung mit Leitungsfunktionen für die größte Projektabteilung. Zum neuen Abteilungsleiter wurde Martin Berger, Teilprojektleiter im Handlungsfeld 1 "Digitale Infratsruktur und Datenpolitik" im Smart City Projekt Jena, gewählt.
Vom Stadtwerke-Netzwerk zur Kommunen-Plattform
Civitas Connect wurde vor fünf Jahren gegründet, zunächst als Zusammenschluss verschiedener Stadtwerke. Inzwischen sind immer mehr Kommunen Mitglied geworden – aktuell neun, Tendenz steigend. Auch die Stadt Jena ist seit 2023 dabei. Ziel des Vereins ist es, eine gemeinsame Open-Source-Plattform für Stadtwerke und Kommunen zu entwickeln, auf der Projekte geplant, abgebildet und Wissen ausgetauscht werden können.
Das Plattformprojekt ist das größte Vorhaben des Vereins und erfordert daher eine eigenständige Abteilung mit klarer Struktur. Neben der Leitung gibt es nun auch eine Stellvertretung und eine Schriftführung. Die Geschäftsstelle des Vereins sitzt in Münster, die Treffen finden überwiegend online statt.
Großprojekt mit bundesweiter Bedeutung
Seit 2022 arbeitet Civitas Connect mit Experten daran, die Plattform aufzubauen. Dabei orientierte man sich an verschiedenen Beispielen – ein Schritt, der den Weg in die MPSC-Community (Modellprojekte Smart Cities) ebnete. Der Bund fördert das Vorhaben im Rahmen der MPSC mit 90 Prozent, während die Mitglieder 10 Prozent Eigenanteil tragen. Damit wird ein zentrales Ziel verfolgt: eine Open-Source-Lösung, die allen Kommunen und Stadtwerken zugutekommt. Die erste Version soll im ersten Quartal 2026 bereitstehen.
„Vernetzung stärken und die Community breiter aufstellen“
„Mir ist wichtig, dass wir uns noch besser vernetzen und die Zusammenarbeit im Verein weiter ausbauen“, sagt Martin Berger. „Außerdem wollen wir Vereins- und MPSC-Veranstaltungen stärker miteinander verzahnen und so eine gemeinsame Plattform-Welt schaffen.“
Ein weiteres Ziel sei die Mitgliederakquise: „Je mehr Kommunen und Stadtwerke mitmachen, desto größer wird der Nutzen für alle – fachlich, organisatorisch und finanziell.“
Seinen neuen Verantwortungsbereich und den aktuellen Stand des Open Data-Projekts stellte Berger jüngst auf der Smart Country Convention in Berlin vor, die am heutigen 2. Oktober 2025 zu Ende geht.