Rückblick auf die Regionalkonferenz in Jena
Am vergangenen Donnerstag, den 14.09.2023, war Jena Gastgeberin der Regionalkonferenz "Digitale Zukunft gemeinsam gestalten – Lernen und Teilen in smarten Städten und Regionen". Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Projektträger hat das Smart City Projekt Jena zu diesem besonderen Event eingeladen, um mit Vertreter:innen aus geförderten und nicht geförderten Kommunen in den Austausch zu kommen. Dabei ging es vor allem um den Wissenstransfer zwischen den Projekten sowie um die Herausforderungen auf dem Weg zu einer Smart City.
Eröffnung der Regionalkonferenz mit hohem Besuch
Das digitalisierte Volkshaus, in dem am vergangenen Dienstag und Mittwoch bereits der Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik abgehalten wurde, bot eine perfekte Location für die Regionalkonferenz.
Renate Mitterhuber, Referatsleiterin Smart Cities im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der Koordinierungs- und Transferstelle sowie Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche eröffneten die Veranstaltung in Jena. Für das Jenaer Projektteam und die Umsetzungsmaßnahmen gab es Lob aus dem Ministerium und anerkennende Worte der Stadtspitze.
"Wir freuen uns sehr über die Chance, die Projekte in Jena vorzustellen und die damit verbundene Aufmerksamkeit zu erhalten. Es macht uns stolz und zeigt uns, dass wir in Jena auf dem richtigen Weg sind. Veranstaltungen wie diese bieten eine tolle Gelegenheit, die Zusammenarbeit der Kommunen und das stetige 'voneinander Lernen' zu voranzutreiben."
Smart City Projekt Jena stellt sich vor
Anschließend stellte sich das Modellprojekt Jena mit Benjamin Koppe, Dezernent Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice, Dorothea Prell, Smart City Beauftragte und Gesamtprojektleiterin Smart City Projekt sowie die Teilprojektleitenden der fünf Handlungsfelder (siehe Bild) vor.
Dabei lag der Fokus auf den bereits in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen, wie zum Beispiel der urbanen Datenplattform "WISSENsAllmende Jena", dem Smarten Quartier Jena-Lobeda, dem Probierladen der vhs und der Jena Digital Werkstadt.
Workshops als Instrument des Lernen und Teilen
Nach dem Input aus dem Smart City Projekt und vielen weiteren inhaltlichen Impulsen aus Thüringer Kommunen und dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gab es am Nachmittag auch die Gelegenheit, die Themen Datenplattform, Digitaler Urbaner Zwilling und Beteiligung in der Smart City in Workshops zu vertiefen und mit den anwesenden Teilnehmer:innen in den direkten Dialog zu treten.
Ein wichtiger Teil der Jenaer Datenplattform ist die Open-Source-Software Piveau, ein Datenmanagementsystem für den öffentlichen Sektor, das sich leicht skalieren lässt und mit offenen Standards arbeitet. Auch für andere Kommunen, beispielsweise im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities, sehen wir hier sehr gute Anknüpfungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund haben wir die Veranstaltung als perfekte Gelegenheit gesehen, dieses Thema in einem Workshop zu präsentieren.
Bei der Entwicklung einer Datenplattform gibt es jedoch mehrere Ansätze: Vom Use Case zur Datenplattform oder von der Infrastruktur zum anwendungsbezogenen Dashboard. Im Workshop "Auf dem Weg zur urbanen Datenplattform – Zwischen Anwendungsfällen und Infrastruktur" haben aus diesem Grund die Modellkommunen Gera, Mühlhausen und Jena ihre unterschiedlichen Ansätze vorgestellt. In einem World Café haben die Teilnehmenden die Elemente einer Datenplattform, die einzubindenden Stakeholder und Akteure sowie die häufigsten Use Cases einer Kommune erarbeitet.
Passend zum Motto "Lernen und Teilen in smarten Städten und Regionen" fand parallel ein Workshop "Lernen und Teilen durch Beteiligung in der Smart City" statt, der durch Input aus der Smart City Dresden und Jena untermauert wurde. Anschließend wurde gemeinsam analysiert, an welchem Punkt die Kommunen aktuell in Bezug auf Beteiligungsformate stehen, wie die Zukunft aussehen könnte und wie man sich mit Hilfe smarter Lösungen an diese Zukunftsvision annähern kann.
Netzwerken in Jena und Dank an alle Mitwirkenden
Während der gesamten Konferenz hatten die Teilnehmenden immer wieder die Chance, sich mit anderen kommunalen Vertreter:innen und den Referent:innen zu sprechen und sich zu vernetzen. Auch bei dem anschließenden Get-together am Ende der Veranstaltung konnte der intensive Austausch auf dem JenTower und in der Caféteria Zur Rosen fortgesetzt werden.
Das Smart City Projekt bedankt sich bei allen Organisator:innen, Teilnehmenden und insbesondere bei dem BMWSB, DLR und der Koordinierungs- und Transferstelle für die gute Vorbereitung, das gelungene Event und die offene und inspirierende Atmosphäre während der gesamten Veranstaltung.
Bei Interesse an einer Zusammenarbeit oder weiterführenden Informationen nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.
- E-Mail: smartcity@jena.de
- Telefon: 0049 3641 49-2019