Von Stadtgrün, Bühnenshows, Spielspaß und Smart City – Mehr als 1.000 Gäste erlebten einen paradiesischen Tag
Am vergangenen Samstag, 24. Mai, war es wieder so weit: „Dein Tag im Paradies“, das große Kinder- und Familienfest mit integriertem Umwelttag, lockte zahlreiche Besucher:innen auf die Rasenmühleninsel im Herzen von Jena. Bei bestem Frühlingswetter nutzten über 1.000 große und kleine Gäste die Gelegenheit zum Entdecken, Staunen und Mitmachen.
Zwischen Kletterwand, Bastelstraßen und Tanzaufführungen präsentierte sich auch das Smart City Projekt Jena – mit einem Mitmach-Stand, der digitale Stadtentwicklung greifbar machte. Denn wer dachte, Digitalisierung sei abstrakt oder nur etwas für Erwachsene, wurde hier eines Besseren belehrt.
Smart City – das ist doch …?
Genau – eine Stadt, die klug mit Daten, Energie und Ressourcen umgeht. Eine Stadt, in der digitale Lösungen nicht Selbstzweck, sondern Alltagshilfe sind. Und genau das wollte das Team vom Smart City Projekt an diesem Tag zeigen – spielerisch, verständlich, und mit einer klaren Botschaft: Die Stadt von morgen entsteht nicht irgendwo – sondern hier, gemeinsam mit den Menschen in Jena.
Die Mitmach-Aktionen – darunter ein Memory mit Motiven wie Bodenfeuchtesensoren, dem ProbierLaden, Digitalagent oder JEDI – bereiteten kleinen und großen Besucher:innen großen Spaß. Spielerisch erfuhren Kinder hier, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenhängen. Währenddessen kamen Eltern und Interessierte mit dem Team ins Gespräch, dabei standen u.a. folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Was verbirgt sich hinter dem Smarten Quartier in Jena-Lobeda?
- Warum sollte ich den Telemedizinraum nutzen?
- Was macht der Digitalagent?
- Was hat Smart City bisher für Projekte umgesetzt?
- Was schafft das Smart City Projekt für mich als Bürgerin oder Bürger?
Digitalisierung muss den Menschen nützen“
„Digitalisierung ist dann smart, wenn sie konkrete Mehrwerte für die Menschen schafft – sei es durch bessere medizinische Versorgung, nachhaltigere Stadtplanung oder niedrigschwellige Bürgerbeteiligung“, sagte Benjamin Koppe, Bürgermeister und Digitalisierungsdezernent der Stadt Jena, beim Besuch des Standes. „Uns ist wichtig, Digitalisierung nicht nur zu erklären, sondern erlebbar zu machen. Gerade bei einem Fest wie diesem zeigen wir: Die Stadt von morgen gestalten wir nicht technokratisch von oben, sondern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – verständlich, transparent und mit echtem Praxisbezug.“
Ein Fest der Vielfalt – und der Ideen
Der Smart City Stand war eingebettet in ein vielfältiges Programm mit über 100 Mitwirkenden aus Vereinen, Initiativen und städtischen Einrichtungen. Um 14 Uhr verlieh der Fachdienst Umweltschutz den Kinder- und Jugend-Umweltpreis 2025 – ganz im Zeichen des Mottos „Statt grau: Stadtgrün!“. Ausgezeichnet wurde der Arbeitskreis „Schulhofgestaltung“ der UniverSaale – Freie Gemeinschaftsschule, der mit seinem Konzept für naturnahe Pausenflächen überzeugte.
Ob Kleidertauschbörse, begehbare Heißluftballonhülle oder Fahrradparcours – das Fest zeigte eindrucksvoll, wie gelebte Nachhaltigkeit, Kreativität und Engagement in Jena Hand in Hand gehen. Und mittendrin: das Smart City Projekt, das die digitale Transformation der Stadt nicht als abstrakte Strategie, sondern als gemeinschaftliche Aufgabe begreift – nahbar, alltagsnah und zukunftsgerichtet.


