Sicheres Surfen unterwegs

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Mann surft auf einer Welle mit Smartphone in der Hand.
Surfen
pexels/ ROMAN ODINTSOV

Liebe Leserinnen und Leser,

nächste Woche Montag, am 17. Oktober, beginnen in Thüringen die Herbstferien. Für viele von Ihnen eine gute Gelegenheit für eine Auszeit, ohne auf Smartphone, Laptop oder Tablet verzichten zu wollen. Denn diese erleichtern den Alltag ungemein, auch während des Urlaubs.

Damit Ihre Reisevorfreude ungetrübt bleibt und Sie auch von unterwegs sicher surfen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Tipps vor, während und nach der Reise zusammengestellt, die wir Ihnen hier in Kurzform präsentieren wollen.

Geräte mit Passwörtern schützen

Vor der Abreise sollte das WLAN im gesamten Haus bzw. in der Wohnung abgestellt werden, um zu vermeiden, dass Fremde sich einhacken und z.B. illegale Daten herunterladen. Das gilt ebenso für mobile Geräte unterwegs: Nur dann die Drahtlosverbindung anschalten, wenn man sie benutzt.

Grundsätzlich sollten alle Geräte, sowohl die, die für die Reise unverzichtbar sind als auch die, die zu Hause bleiben, mit einem Passwort verschlüsselt werden – ohne diese auf einen Notizzettel zu schreiben. Was für viele selbstverständlich zu sein scheint, kommt tatsächlich gar nicht so selten vor. Gerade dann, wenn man viele automatisch generierte Passwörter verwendet, die sich nicht einfach merken lassen. Dann empfiehlt sich ein Passwort-Manager, der die Verschlüsselungen digital verwaltet.

Wer wichtige Reisedokumente mit sich führen muss, sollte dort, wo es möglich ist, entweder Kopien davon anfertigen, oder diese auf einem USB-Stick speichern – und auch dieses durch einen Code sichern. Am besten werden alle Daten auf einer externen Festplatte gesichert, denn sollte ein Gerät im Urlaub abhandenkommen, sind die Informationen wenigstens noch vorhanden.

Virenschutz aktualisiert?

Unterwegs mal schnell nach dem Weg schauen, online das beste Café der Region finden oder schnell im nächsten Hostel einchecken – Viren, Würmer und Hacker lauern auch im Ausland, nicht nur zu Hause. Wichtig ist daher, auf allen Geräte die aktuelle Virenschutz-Software aufzuspielen; und diese ggf. auch auf Reisen zu aktualisieren. Je nach Verbindung kann diese datenintensive Aktualisierung zwar kostspielig werden - ein Internetcafé sollte allerdings niemals für den Austausch mit vertraulichen Informationen genutzt werden. Zu leicht lassen sich diese nachverfolgen oder auslesen – und bilden so eine ideale Grundlage für Datenmissbrauch.

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Ein Mann und eine Frau liegen in einem Zelt und schauen gemeinsam auf einen Laptop.
Online surfen im Urlaub
pexels/Andrea Piacquadio

Online surfen: Kein Austausch vertraulicher Daten

Öffentliche WLAN-Zugänge an Bahnhöfen oder Flugplätzen bieten die Möglichkeit, mit dem privaten Gerät online zu gehen; da diese Verbindungen aber nicht so sicher sind, sollten diese nur kurz und nicht für datensensible Vorgänge verwendet werden.

Auf Online-Banking im Urlaub sollte möglichst ganz verzichtet werden, ebenso auf Online-Shopping. Bei Letzterem sollte zumindest darauf geachtet werden, dass Daten verschlüsselt übertragen werden, erkennbar etwa daran, dass die Adresse der Seite mit https:// beginnt. Auch installierte Apps können im Hintergrund Daten versenden und empfangen, so dass unbemerkt ein hohes Transfervolumen entstehen kann.

Damit die Rückkehr nicht zur bösen Überraschung wird, sollten – auch wenn es schwerfällt – Schnappschüsse am Strand nicht im Urlaub, sondern frühestens vom heimischen PC in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Wer hier seine Abwesenheit – und damit ein verlassenes Haus oder Wohnung  – offenlegt, riskiert es, Einbruchsopfer zu werden.

Wer diese Tipps beherzigt, kann sich auch von unterwegs geschützt dem Surfvergnügen widmen. Wir wünschen allen Urlauber:innen wunderschöne Herbstferien!

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